Samstag, 2. November 2013

Blowout: Wolves-Defensive und Thunder-Offensive schlagen Kevin Durant.

Selten: Kevin Durant mit Ball.


Wie so häufig fuhr der Opener-Monat bereits nach den ersten Spieltagen mit einigen Überraschungen auf. Die Sixers starten 2-0 nach Siegen über Miami und Washington. Das von vielen als klares Playoff-Team erklärte Washington hingegen startet 0-2. Die magere Bank der Lakers hievte das Lieblingskind der Stadt Los Angeles über die Clippers, die zu den tiefsten Teams zählen. Natürlich nimmt dennoch keiner an, dass die Sixers in die Playoffs kommen oder das die Lakers nach 82 Spielen mit einer besseren Bilanz als die Clippers dastehen.

Ähnliches gilt für den gestrigen Blowout der Timberwolves über den Contender aus Oklahoma City. Obwohl die Thunder in jüngster Vergangenheit Probleme gegen die Wolves hatten, ist auch dieser Spielausgang eher eine Anomalie, resultierend aus Russell Westbrooks Verletzung und Scott Brooks Experiment, die Offensive der Thunder, deren Motor nunmal Westbrook ist, wie gehabt laufen zu lassen. Es gilt eben, die Füße auf dem Boden zu bewahren. Die defensive Leistung der Timberwolves gegen OKCs Ein-Mann-Waffe Durant war hervorragend, jedoch hat die unkreative OKC-Offense, die Zeit vergeudet hat und turnoveranfällig war, hat dazu ein großes Stück beigetragen.

Ein exemplarisches Play für Minnesotas Taktik und Oklahomas Unbeholfenheit:

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Der Ball ist am Elbow bei Perkins. Diese Wahl ist bereits sonderbar, da er weder ein guter Passer noch Werfer ist, was Pekovic erlaubt, ihn zu ignorieren und die Weakside-Aktion im Auge zu behalten. Dort sprintet Reggie Jackson, gefolgt von Rubio, unterm Korb entlang um für Kevin Durant, der von Corey Brewer gedeckt wird, einen Screen zu stellen. Shotclock: 16 Sekunden.

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Die Timberwolves-Defensive reagiert auf Durant wie auf einen Gravitationsschwerpunkt. Während Brewer vom Jackson-Screen erwischt wird, bleibt Rubio für einige Schritte an Durant dran. Love und Pek sinken aus dem High in den Low Post, um den Passweg zu Durant zu versperren. Perk ist in diesem Moment der einsamste Mensch in Minnesota.

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Perk wirft den Ball zu Jackson und setzt Screen für Durant, welchen diesen als Re-Screen nutzt, um wieder in die Zone zu gehen. Brewer ist etwas hinten dran, wird aber von Pek teamdienlich als Durant-Bewacher abgelöst.
 

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KD sieht in der Zone kein Land und läuft zum Ball. Brewer klebt an ihm wie eine Klette. Shotclock: 7 Sekunden.

Jackson muss einen Kamikaze-Drive ansetzen, der in einem Turnover und schnellen Punkten für die Wolves endet. Die Offensive der Thunder ist hier lediglich darauf abgerichtet, den Ball in Durants Hände zu bekommen, jedoch auf höchst unkreative Art und Weise, die viel Zeit in Anspruch nimmt und Gefahr läuft, am Ende der Shotclock in Verzweiflungsoptionen zu enden, die Turnover produzieren.
Das traurige ist, dass dieser eine mickrige Screen mit Curl noch zu den kreativsten Durant-Befreiungs-Plays gehörte. Allzu oft befand sich Durant in der Weakside-corner und versuchte, Corey Berwer irgendwie abzuschütteln. Dies machte es nicht nur seinem Bewacher einfach, an ihm kleben zu bleiben (dennoch hervorragende, unermüdliche Arbeit von Corey Brewer und Derrick Williams). Die Mangelnde Kreativität half auch dem Rest der Defensivlinie, vorrangig gegen Durant zu helfen.



Triple Team gegen Durant

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In diesen beiden Frames sieht sich KD quasi einem Triple Team gegenüber. Perk screent für Durant und bewegt sich dann Richtung Wolves-Logo um zu spacen (lol), was Pek natürlich nicht von Durant wegzieht. Rubio lässt Reggie Jackson stehen, um die Mitte links von Brewer zuzumachen. Das Resultat ist ein weiter Dreier, den Durant sogar trifft. 

Ob off-the-ball, mit Ball oder am Drive, Minnesota gelang es konsequent, Durant von allen Seiten zu belagern, selbst wenn dies bis zu drei Dreierschützen befreite:
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Mangelnde Vision der Mitspieler Durants
Die Thunder scheinen mit Westbrooks Verletzung und Kevin Martins Abgang das Problem zu haben, in ihrer Reihe junger Spieler wenig Übersicht zu besitzen. Diese können entstandene Lücken nicht erkennen und ausnützen.

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Hier hat Perry Jones den Ball oben an der Dreierlinie. Jackson setzt am Weakside-Elbow einen Screen für Durant.


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Jones versucht Durant anzuspielen, doch Rubio geht weit über den Screen, um den Weg auf Durant zu versperren. Auch Durants Verteidiger, Derrick Williams bleibt an Durant, was Reggie Jackson einen freien Weg in die Zone erlaubt, zumal Pek und Love außerhalb der Paint stehen. Jones sieht den Passweg jedoch nicht.


Mangelnde Vision der Mitspieler Durants 2

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Hier schaltet Sefolsoha zu langsam. Durant bekommt einen Screen, um sich von Brewer zu lösen und sich Nahe des Wolves-Logos zu positienieren. Zein weiteres mal ist zu beachten, wie die unbeteiligten Defensivspieler, hier Ricky und Pek, vorrangig Durant im Blick haben.

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Yay Thunder! Durant kommt tatsächlich frei und hat eine gute, tiefe Position, wenn auch wieder ein Doppelteam von Brewer und Pek droht.

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Sefolosha klebt die Kugel jedoch am Ball, was Brewer erlaubt, sich wieder  eng an Durant zu drücken. Thabo schmettert den Ball frustriert zu Ibaka, gefolgt von einer offensichtlich genervten Diskussion zwischen KD und Thabo.


Ballwatching
Die Durant-and-Durant-only-Strategie funktionierte auch so gut, da die anderen in Blau gekleideten Spieler in lethargischem Ballwatching verharrten. Während Durant und der Spieler mit dem Ball irgendwie versuchten, das Leder zu Durant zu bekommen, schaute der Rest meist nur zu. 
 
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Hier wieder das gruslige Set-up um Perk als High-Post Spieler, der für Pekovic quasi nicht existiert. Rubio & Martins Position und Aufmerksamkeit sind Richtung Weakside auf Durant fixiert. Dieser versucht durch Backdoor-Cut an Brewer vorbei in die Zone zu gelangen.

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Doch dort steht Pekovic bereits bereit, um gegen Durant auszuhelfen. Perk schiebt die Kugel zu Jackson, der über einen Screen an die Weakside zieht um den Ball in Durants Hände zu geben.

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Dort sieht er sich in schlechter Position einem Doppeln ausgesetzt. Perk hebt die Arme um die Welt daran zu erinnern, dass er existiert. Der Rest der Truppe bewegt sich kaum, obwohl die (gut postierte, auf Durant fixierte) Abwehr zumindest für Cuts oder bessere Position an der Dreierlinie von Jackson und Sefolosha anfällig wäre.

Hier muss man übrigens eine Lanze für Reggie Jackson brechen, der keine gute Partie gespielt hat, jedoch als primärer Ballhandler gegen eine defensvie Klette wie Rubio und mit inaktiven Mitspielern zum Scheitern verdammt war:


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Hier wird Jackson zentral an der Dreierlinie von Kevin Love und Ricky Rubio bearbeitet. Das Spacing ist hier schrecklich. Sefolosha steht brav in der Ecke, jedoch steht Ibaka Durant (bzw. umgekehrt) auf den Füßen, sodass drei Wölfe vier Zombiesonics decken können, während ihr Point Guard um den Ball kämpft.

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Love zieht sich wieder zurück um Durant/Ibaka im Auge zu behalten, während der arme Jackson in die Mitte stolpert, wo ihm nun Kevin Martin mit auf die Pelle rückt. 

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Dieser Thunderangriff, in dem ein kleiner Guard gegen mehrere Double Teams kämpft, während seine Teamkollegen lediglich zuschauen ist eigentlich aussichtslos, wenn nicht Corey Brewer unnötigerweise sich dazu gesellen würde. Irgendwie gelingt es Jackson den Ball an den Durant zu bringen, der einen freien Dreier brickt.

Die Offensive der Thunder hat das Leben der Wölfe erleichter. Dennoch war es eine sehr guteLeistung, die sich vor allem durch Kommunikation auszeichnete. Einen offensiven Superstar wie Durant, der von überall ein hervorragender Schütze und direkt bei Ballbesitz gefährlich ist, so zu isolieren, bedarf die Aufmerksamkeit der gesamten Defensivreihe. Ein offensiv und defensiv verheißungsvoller Beginn der Timberwolves, die in den nächsten 10 Tagen durch starke Teams wie die Knicks und Clipps auf die Probe gestellt wird. 



Noch ein Wort zu Kendrick Perkins...


http://cdn0.sbnation.com/imported_assets/1895315/defense.gifIch hege gegen keinen Spieler in der Liga irgendwelche negativen persönlichen Gefühle, da ich sie natürlich als Person nicht einzuschätzen vermag und mich diese Seite auch nicht wirklich interessiert. Ich habe jedoch ein leichtes Problem damit, wenn sich softe Spielweise recht unbrauchbarer Spieler mit kindischen Fake-Thug-Attitüden mischt. Ganz besonders dann aber, wennsolch ein Spieler seinen Frust auf andere als Art als spielerisch loszuwerden versucht. Anstatt gegen einen Spieler, der halb so groß und schwer ist wie er, sollte Perkins vielleicht einen Blick in den Spiegel werfen. Auf den Kerl, den er da siehst, sollte er vielleicht etwas säuerlich sein – darauf, dass er einer Contendermannschaft unglaublich viel Geld kostet, ohne in den meisten Nächten auch nur ein Fünftel dessen Wert zu sein.



Freitag, 1. November 2013

Die Offensive der Wolves: Keine schwarze Magie, sondern Liebe

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Hook, Dreier, Brick, Cut, Alles.


Das Spiel gegen die Orlando Magic war nur in der 1. Halbzeit ein Genuss. Doch trotz des letztendlich glücklichen Ausgangs gegen eine Mannschaft, welche die Playoffs deutlich verpassen sollte, präsentierten sich die Wölfe in ihrer Saisoneröffnung als offensiv interessante Wundertüte aus neuen Optionen und Kniffen inner- wie außerhalb der Corner Offense, welche die Stärken der einzelnen Komponenten nutzt.
Erwähnenswert ist natürlich die außergewöhnliche Leistung Kevin Loves (31 Pkt mit 19 FGA, 17 Rebs, 4 Assts), der als Rückkehrer nach langer Verletzung wieder die Rolle als unbestrittener „Difference-Maker“ der Wölfe einnahm.  Besonders ermutigend war nicht nur seine Statline als Scorer, sondern wie er als Mittelpunkt der Offensive mit seinen Mitspielern agierte.  
Kevin Loves erhoffte  Entwicklung als “Faciliator” war ein Topthema während der Offseason. Sein Bestreben, auch Mitspieler in Szene zu setzen, zeigte sich in vielen Aktionen in Halbfeld- wie auch in Transitionsituationen.

  • Love the Outlet
Auch wenn Love in den letzten beiden Jahren nicht als zielführender Passer in Erscheinung trat (2011-13 5 Spiele mit 5+ Assists, im Vergleich: LaMarcus Aldridge – 20 Spiele, Blake Griffin – 39 Spiele), ist er als starker Outletpasser bekannt, was die 2013er Wölfe gegen die unerfahrenen Magier nutzten, um die Pace zu pushen und die Stärken ihres Frontcourts zu fördern, allen voran Kevin Martin und Leakout-Spezialist Corey Brewer.
Nach einem Rebound Loves oder einem verwandeltem Korb des Gegners stoß Love das Leder häufig über das gesamte Spielfeld auf Brewer oder Martin, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Rücken der Abwehr befanden, wie etwa hier:

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Während Love noch dabei ist, den Rebound einzusammeln, leaken Brewer und Martin.

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Somit ergibt sich eine leichte Punktechance für die beiden Leaker.

Hier ein Frame eines Loves Langpass-fastbreak zu Brew. Die Pässe sind natürlich nicht ganz unriskant, jedoch war Kevin so präzise, dass die Woofies fürchten müssen, Kevin an die Quarterback-losen Vikings zu verlieren. 

Besonders Brewers aggresives Leakout-Verhalten kann defensiv zu einigen Problemen führen, wenn ein vakanter Ball verloren geht, auch weil Brewer wahrscheinilch oft den offensiv talentiertesten Spieler des Gegnerteams decken wird. Die Wolves sollten um Love/Pek/Rubio jedoch ein starkes DREB-Team sein, was diesen Schaden gering halten sollte und haben mit Love/Rubio ein Duo, dass die Defensive schnellstens in Offensive durch Brewer oder Martin umsetzen kann, die sich bereits weit hinter der Defensive aufhalten.

  • Love the Corner Sets
Outletpässe sind fein und schön. Von Love wird jedoch ererwartet, dass er seinen Überblick und die Aufmerksamkeit, die er generiert, vor allem im Halbfeld nutzen kann, um seine Mitspieler einzusetzen.
In Rick Adelmans System wird Kevin Love gefragt sein, als passender Big in den Cornet Set-Ups zu operieren, die ich hier in einem Artikel bei den Kollegen von Go-To-Guys.de vorgestellt habe. Gegen Orlando zeigte Love in einigen Sitautionen sein Potential:



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Love halt sich am Elbow auf, während J.J. Barea und Brewer Screening vollziehen.

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Brew’ wird seinen Gegenspieler los und bekommt von Love einen guten Pass serviert, der ihm einen einfachen Lay-Up verschaffen könnte, der jedoch auchR onny Turiaf als einfache Anspielstation unterm Korb nutzen könnte. Gleiches Set-Up, gleicher Erfolg hier in Frame 1 & 2.


  • Love & Martin
Das Duo Love und Martin ist aufgrund ihrer  Gefahr von Außen wie von innen ein besonders verlockende Waffe, die in Zusammenarbeit gute Würfe generieren kann und es gegen die Magic auch tat.
Ob nun Martin, der dribbelnd den Ball durch Hand-off an Love gibt und ihm einen Screen stellt, während dieser einen freien Wurf bekommt (Frame 1 & 2) oder doppelter Screening-Action off-the-ball innerhalb der Corner, die einen der beiden Außen (Frame 1 & 2 & 3) oder innen (Frame 1 & 2 & 3) für einen Wurf befreien soll – die Optionen sollten ein Hauptträger der Wolves-Offense werden.




  • Love & Pek
Mein persönliches Highlight-Play abgesehen von Loves Dreier zum Ausgleich war ein subtiler Spielzug, der Pekovic einbeziehen sollte.

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Das ganze sieht hier noch alltäglich aus. Rubio trottet für einen Hand-off zu Love, während Vucevic Pekovic aus der Zone hält.

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Rubio vollführt plötzlich einen harten Cut, der Victor Oladipo so überrascht, dass er ihm nicht folgen kann, was Nikola Vucevic zwingt, einige Schritte in Richtung des cuttenden Rubio zu driften. Love flirtet mit dem Dreier.

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Rubios Cut war jedoch nur eine Finte. Während er direkt wieder aus der Zone herauscuttet um innen Platz zu machen. Währenddessen vollführt Pekovic, der nun von Vucevic befreit ist, einen harten Duck-In in die Mitte während Love nach angetäuschtem Wurf den Ball zu Pek drischt. 

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Der Pass ist leider nicht genau, was Vucevic genug Zeit gibt, doch einige Schritte vor dem Korb wieder vor Pek zu kommen. Pek bekommt so keinen perfekten Wurf und versiebt.

Auch wenn der Wurf hier nicht erfolgreich war, ist dies eine feine, aufwandslose Art um Pekovic schnell in Position zu bringen, ohne dass er sich durch  1-2 Spieler mobben muss. Pek sah in der Offense generell nicht sehr oft den Ball, was aufgrund des erstarkten Flügels nicht besonders verwunderlich ist. Pek in dieser flüssigen Art in die Offensive einzubauen gefällt mir gut, da ihn dies zum einen für defensive Aufgaben frisch halten sollte und auch seine Durabilität verlängern sollte, was in den letzten Jahren ein Problem war.
 
Das Spiel war vor allem defensiv nicht makellos, aber die offensive Vielfalt und Stärke (46 Punkte nach 16 Minuten), welche die Wolves(-Starter) gegen Orlando zeigten, ist vielversprechend. Natürlich darf nach nur einem Spiel gegen einen eher niederklassigen Gegner keine Aussagen für die kommende Saison machen, jedoch war es auch nicht so, als hätten die Wölfe im Spiel einen hotstreak erwischt oder wären frei von typischen offensivehn Problemen gewesen (Bricky, Guards von der Bank). Der Erfolg war hauptsächlich Kevin Love und dessen Arbeit innerhalb des Systems geschuldet, was dann doch Mut auf Kontinuität verspricht. Auch wenn die zweite Hälfte unglücklich verlief und es ärgerlich ist, dass man gegen einen deutlich schwächeren Gegner fast sogar verlor, erinnerte uns der Spielverlauf daran, dass Love nicht nur ein besonders guter Spieler und Statspadder ist, sondern die spezielle Art offensiver Superstar, der unter Druck Heldentaten vorbringen kann.

Loves Assists sind auch ermutigend, da drei seiner 4 Pässe für einfache Punkte direkt am Korb sorgten und aus verschiedenen Situationen entstanden. Einmal aus einem Leakout, einmal aus dem Highpost für einen Strongside-Cutter und einmal aus dem Dribble Drive zu Pek.

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Ein besonderes Spotlight verdient noch Corey Brewer, der sich offensiv nicht nur auf die Stärken konzentrierte, die ihn zu einem NBA-Talent machten (7 seiner 11 Würfe kamen z.B. direkt am Korb). Brewer leistete auch hervorragende Verteidigung gegen Arron Afflalo, der hauptverantwortlich für Orlandos starker zweiter Hälfte war.

Mit den Oklahoma City Thunder tritt heute ein anderes Kaliber aufs Spielfeld. Inwieweit sich die Beobachtungen aus dieser kleinen Stichprobe fortsetzen, wird interessant sein, zumal Hauptakteur Love seine Wundertaten gegen eine Top-Defensive wiederholen muss.